Die faszinierende Archäologie der Orkney-Inseln
Die Orkney-Inseln, auch bekannt als Orkaden, sind eine Gruppe von etwa 70 Inseln an der Nordküste von Schottland. Neben ihrer atemberaubenden Landschaft und reichen Geschichte sind die Orkney-Inseln auch für ihre faszinierende Archäologie bekannt. Von prähistorischen Steinkreisen bis hin zu gut erhaltenen Siedlungen aus der Wikingerzeit gibt es auf den Inseln zahlreiche interessante archäologische Stätten zu entdecken.
Die neolithische Siedlung Skara Brae
Eine der bekanntesten archäologischen Stätten auf den Orkney-Inseln ist die neolithische Siedlung Skara Brae. Sie wurde im Jahr 1850 bei einem Sturm freigelegt und ist heute eine der am besten erhaltenen steinzeitlichen Siedlungen Europas. Skara Brae besteht aus acht gut erhaltenen Häusern, die etwa 5.000 Jahre alt sind. Jedes Haus verfügt über Feuerstellen, Schlafplätze und Lagerräume und gibt uns einen einzigartigen Einblick in das Leben unserer Vorfahren.
Der Ring of Brodgar
Ein weiteres beeindruckendes archäologisches Highlight auf den Orkney-Inseln ist der Ring of Brodgar. Diese Steinkreis-Anordnung stammt aus der Jungsteinzeit und besteht aus 27 aufrechten Steinen, die einen Kreis von etwa 100 Metern Durchmesser bilden. Es wird vermutet, dass der Ring of Brodgar eine wichtige religiöse oder zeremonielle Bedeutung hatte. Die genauen Zwecke und Funktionen dieser monumentalen Steinanordnung sind jedoch bis heute nicht vollständig verstanden.
Maeshowe und die Wikinger
Maeshowe ist ein gut erhaltener neolithischer Grabhügel auf den Orkney-Inseln. Er stammt aus der Zeit um 2.700 vor Christus und ist berühmt für seine runergeschmückten Wände, die von Wikingern hinterlassen wurden. Die Wände von Maeshowe sind mit einer Vielzahl von Runeninschriften verziert, die Geschichten und Mythen der Wikingerzeit erzählen. Dieser Ort ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie sich die Geschichte über verschiedene Zeitalter hinweg verwebt.
Orkney Inseln - prähistorische Siedlungen und Zeugnisse der...
Die Steinzeitkathedrale von St. Magnus
Die St. Magnus-Kathedrale in Kirkwall, der Hauptstadt der Orkney-Inseln, ist ein weiteres bemerkenswertes archäologisches Juwel. Sie ist aus rosafarbenem Sandstein gebaut und wurde im 12. Jahrhundert von den Normannen erbaut. Die Kathedrale ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein historisches Zentrum der Gemeinde auf den Orkney-Inseln. Hier finden regelmäßig Gottesdienste und andere Veranstaltungen statt, die die Tradition und Kultur der Inseln lebendig halten.
Die Ness of Brodgar
Die Ness of Brodgar ist eine archäologische Stätte, die in den letzten Jahren große Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Es handelt sich um eine komplexe neolithische Siedlung, die aus zahlreichen Gebäuden, Tempeln und Steinstrukturen besteht. Die Ausgrabungen haben erstaunliche Funde zutage gebracht, darunter eine große Anzahl von Steinskulpturen, Töpferwaren und Artefakte aus Feuerstein. Die Ness of Brodgar ist eine Schatzkammer der Vergangenheit und eröffnet uns neue Einblicke in das Leben unserer Vorfahren auf den Orkney-Inseln.
Fazit
Die Orkney-Inseln sind ein wahrhaft faszinierendes Ziel für Archäologie-Enthusiasten. Von den gut erhaltenen steinzeitlichen Siedlungen in Skara Brae und Maeshowe bis hin zu den geheimnisvollen Steinkreisen des Ring of Brodgar und der prächtigen St. Magnus-Kathedrale in Kirkwall - jeder Ort erzählt seine eigene Geschichte und bietet uns die Möglichkeit, die Vergangenheit zu erforschen. Besuchen Sie die Orkney-Inseln und tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Archäologie und Geschichte.
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